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Hallo! Du bist wahrscheinlich hier gelandet, weil du das WLAN-Netzwerk owe.freifunk-stuttgart.de gesehen hast und mehr darüber erfahren möchtest.

Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, im Großraum Stuttgart ein Datennetz mit WLAN-Geräten aufzubauen. Das Netzwerk kann von allen kostenlos und ohne Registrierung oder Datenerfassung genutzt werden. Unser Netzwerk beruht auf dem Mitmachgedanken, das heißt jeder kann das Netzwerk mit einem so genannten Knoten erweitern.

Mitmachen FAQ

OWE steht für „Opportunistic Wireless Encryption“. Damit bezeichnet man ein Verfahren, mit dem die drahtlos zwischen eurem Endgerät (PC, Tablet, Smartphone, …) und dem WLAN-Router übertragenen Daten verschlüsselt werden können. Das funktioniert - mit Abstrichen bei der Sicherheit - ohne vorher einen Schlüssel einzugeben.

OWE macht offene WLAN-Netzwerke nicht komplett sicher. Bei Freifunk Stuttgart spielt Bildung eine große Rolle - daher haben wir diese Seite angelegt, um unsere Nutzer über OWE zu informieren.

Zunächst einmal: OWE macht WLAN-Hotspots nicht automatisch komplett sicher. Es gibt weiterhin wichtige Verhaltensregeln, die man in einem WLAN-Hotspot beachten sollte. OWE schützt vor einem ganz speziellen Angriffszenario, aber bei Weitem nicht bei allen.

OWE macht es einem einem Angreifer der vor Ort mit einer Antenne die WLAN-Funksignale mithört wesentlich schwerer. Es schützt nicht vor anderen Angreifern, zum Beispiel im Internet oder lokalen Netz.

OWE schützt nicht vor Angreifern aus dem Internet oder die auch im WLAN-Hotspot eingewählt sind. Das heißt es gilt auch weiterhin:

Verwende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bedeutet, dass Daten auf deinem Gerät verschlüsselt werden und erst wieder auf dem Endgerät deines Kommunikationspartners entschlüsselt werden. Bekannte Verfahren und Programme sind beispielsweise GPG für E-Mail und Dateiübertragung oder die Messenger-App Signal.

Verwende nur verschlüsselte und authentifizierte Verbindungen

Damit wird sicher gestellt, dass du wirklich mit der angegebenen Webseite oder Server kommunizierst und niemand die Daten auf dem Weg mitlesen kann. Beispiele dafür sind HTTPS und IMAPS.

Nehme Sicherheitswarnungen ernst

Erscheint eine Warnung deines Browsers vor einem ungültigen Zertifikat, nimm diese ernst und verzichte auf den Besuch. Füge auf keinen Fall eine Ausnahme hinzu oder klicke die Warnung weg.

Schließe alle offenen Ports

Schließe offene Ports auf deinem Endgerät, zum Beispiel mit einer Firewall, oder deaktiviere die jweiligen Dienste.

Generell gelten die oben erwähnten Verhaltensweisen auch mit einem VPN. Ein VPN schützt deine Privatsphäre vor dem Betreiber des WLAN-Hotspots und anderen Nutzern im selben WLAN-Hotspot. Da die übertragenen Daten aber spätestens beim VPN-Betreiber wieder ins Internet übergehen, können sie ab dort auch von Angreifern im Internet und vom VPN-Betreiber mitgelesen werden. Die Abwägung muss man letztendlich selbst treffen.

Beide WLANs gehören zum selben Netz, das heißt sobald du verbunden bist kannst du auf die gleichen Dienste zugreifen. Sie werden auch von den gleichen Geräten ausgestrahlt, das heißt der Empfang beider Netze sollte in etwa gleich sein. Der einzige Unterschied liegt im OWE.

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  • Zuletzt geändert: vor 3 Jahren
  • von nrb